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18.01.2011
Apple Inc. veröffentlicht Ergebnisse für das 1. Quartal des aktuellen Geschäftsjahres (2011)

Auszug aus der Apple Pressemeldung:


"Rekordverkäufe bei Mac, iPhone und iPad sorgen für höchsten jemals erzielten Umsatz und Gewinn
Umsatz wächst um 71 Prozent; Gewinn um 78 Prozent

CUPERTINO, Kalifornien - 18. Januar 2011 - Apple (Nasdaq: AAPL) hat heute die Ergebnisse des ersten Quartals im Geschäftsjahr 2011, das am 25. Dezember 2010 endete, bekannt gegeben. Im zurückliegenden Quartal erzielte Apple einen Umsatz von 26,74 Milliarden US-Dollar sowie einen Netto-Gewinn von 6 Milliarden US-Dollar bzw. 6,43 US-Dollar pro Aktie. Im Vorjahresquartal wurde ein Umsatz von 15,68 Milliarden US-Dollar bzw. ein Netto-Gewinn von 3,38 Milliarden US-Dollar oder 3,67 US-Dollar pro Aktie erzielt. Die Bruttogewinnspanne lag bei 38,5 Prozent, verglichen zu 40,9 Prozent im Vorjahresquartal. Der Nicht-US-Anteil am Umsatz betrug in diesem Quartal 62 Prozent.
"
Apple hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011 4.130.000 Macs verkauft, das entspricht 23 Prozent mehr Absatz zum vergleichbaren Vorjahresquartal. Im zurückliegenden Quartal hat das Unternehmen 16.240.000 iPhones verkauft, 86 Prozent mehr als im Vergleich zum Vorjahresquartal. Apple hat 19.450.000 iPods im zurückliegenden Quartal verkauft, das sind 7 Prozent weniger verglichen zu Q1/2010. Im zurückliegenden Quartal hat Apple zudem 7.330.000 iPads verkauft.

"Wir hatten ein phänomenales Weihnachtsquartal mit Rekordverkäufen von Mac, iPhone und iPad," sagt Steve Jobs, CEO von Apple. "Wir laufen auf Hochtouren und haben für dieses Jahr einige spannende Dinge in der Pipeline inklusive dem iPhone 4 bei Verizon, dessen Kunden es kaum erwarten können es in den Händen zu halten."

"Wir könnten nicht glücklicher über unsere Geschäftsentwicklung sein; aus dem operativen Geschäft im zurückliegenden Quartal haben wir 9,8 Milliarden US-Dollar an Cash-Flow erwirtschaftet," sagt Peter Oppenheimer, Finanzchef von Apple. "Vorausschauend auf das zweite Fiskalquartal 2011 erwarten wir einen Umsatz von 22 Milliarden bzw. 4,90 US-Dollar pro verwässerter Aktie."

Zum kompletten Wortlaut der originalen Pressemeldung

Kommentar von Gunter L. Hilbig

Crisis – what Crisis? Bezogen auf sein Geschäftsergebnis herrscht bei Apple bestimmt keine Krisenstimmung. Das erneut sensationelle Ergebnis schreibt die seit Jahren anhaltende Erfolgsgeschichte des kalifornischen High Tech-Unternehmens fort. Ein Quartals-Netto-Gewinn von 6 Millarden US$ läßt die Kapitaldecke von Apple auf knapp 60 Milliarden US$ anwachsen. Eine derart prall gefüllte Kasse verschaff Apple großzügig Spielraum, konsequent seine Führungsposition weiter auszubauen und selbst kapitalstarke Konkurrenz auf Distanz zu halten. Nicht nur den Einkauf und die Bindung von Spitzenkräften aus Forschung und Entwicklung ermöglicht dieses Geld. Es verschaft auch enorme Vorteile bei der Sicherung riesiger und steigender Produktionsvolumina.

Der Kampf um Verkaufszahlen in bestimmten Produktbereichen wie tablet computer oder smart phones wird nicht allein über Produkteigenschaften geschlagen. Selbst wenn Mitbewerber konkurrenzfähige Produkte entwickeln sollten, kratzt das nicht automatisch an der Marktmacht von Apple. Produkte müssen nicht nur entwickelt sondern auch, wie ihr Name schon vermittelt, produziert werden. Marktmacht resultiert auch wesentlich aus Produktionsmacht.

Zur Erinnerung: schon in den 1990er Jahren unter den CEOs (chief operating officer) John Sculley und Gil Amilio brachte Apple, damals noch Apple Computer, innovative und benutzerfreundliche Produkte auf den Markt. Doch nur all zu oft standen Kaufwillige lehren Regalen gegenüber – Apple produzierte mehr Nachfrage als Produkte. Kein gutes Geschäftsmodell. Unter dem derzeitigen COO (chief operating ooficer) Tim Cook hat sich das markant geändert: Heute wird ein Produkt bekanntgegeben und morgen steht es im Regal – für jeden und fast überall. Sowas generiert Umsätze. (Sehen wir einmal großzügig darüber hinweg, das bei einem irrsinnig hohen Verkauf von weltweit 16.240.000 iPhones im abgelaufenen Quartal der eine oder andere doch etwas warten mußte).

Mit seinem Geld, Knowhow und seinen wirtschaftlichen Verbindungen ist mittlerweile Apple komfortabel für weiter steigende Produktionszahlen gerüstet. Zunächst einmal verschaffen beim Teilekauf exorbitante Ordergrößen Apple einen strategischen Verhandlungsvorteil. Wer viel kauft erhält den Zuschlag und obendrein noch hohe Rabatte. Schwieriger wird dies bei geringen Produktionskapazitäten und gleichzeit hoher Nachfrage. Diesbezüglich ist unter Tim Cook Apple weit- und umsichtig geworden und schließt rechtzeitig mit lanfristigen Lieferverträgen strategische Allianzen wie z. B. mit dem Fünfjahresvertrag mit Koreas LG Display über die Lieferung von LCD-Displays im Januar 2009. Mit seiner Kapital- und Umsatzmacht wäre Apple sogar in der Lage, bei einzelnen Komponenten den Lieferhahn für Mitbewerber zu drosseln und so die Entwicklung deren Marktanteile.

Interessant in diesem Zusammenhang ist COO Tim Cooks Bemerkung während des letzten Conference Calls zum Quartalsergebnis (eine Telefonkonferenz, während der Tim Cook und CFO Peter Oppenheimer ausgwählten Analysten Rede und Antwort standen), Apple habe 3,9 Milliarden US$ investiert, um in zweijährigen Verträgen die Lieferung von Schlüsselkomponenten zu sichern. Welche, verriet er freilich nicht. Schließlich will man nicht die Konkurrenz mit der Nase auf die eigenen Erfolgsstrategien stoßen.

Ausführlich dazu John Paczkowski von Wall Street Journal in seinem Artikel "Apple Using Cash to Secure Cache of Components"

Eine Mitschrift des Conference Calls in englisch finden Sie u. a. faviauf Seeking Alpha: Apple Management Discusses F1Q11 Results - Earnings Call Transcript

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